Das Problem:

[…] Es gibt viele Situationen, die das Gefühl der Zuversicht und des Selbstbewusstseins auf der Tanzfläche schwinden lassen:
Die Leader werden unsicher, wenn Follower ihre Moves nicht »lesen« können. Und die Follower dann auch!
Wir haben zu wenig Platz auf der Tanzfläche und fühlen uns eingeengt. Wir »verstehen« die Musik nicht und finden das Timing nicht. Unser Partner ist »zu gut für unser Level«.
Unser Partner ist »zu schlecht für unser Level«.
Wir haben einfach zu wenig Tanzroutine.
Schliessen wir das mit einem Klassiker ab – »ich kann zu wenig Figuren!« […]

Das waren nur die häufigsten Faktoren, die uns ablenken und zweifeln lassen.

Die Lösung:

Ich bin davon überzeugt, dass der wichtigste Schlüssel für den Erfolg in allem was wir tun im gesunden Selbstbewusstsein liegt.
Wenn wir voller Selbstbewusstseins sind, dann handeln wir entschlossen, wir gehen unseren Weg und lassen uns nicht durch kleine Fehler oder Misserfolge von diesem Weg ablenken. Wenn das eintrifft, dann können wir diesen Weg und den gesamten Prozess auch geniessen. […]

Na dann schauen wir mal, wie wir zu mehr Selbstbewusstsein im Social Dancing kommen können!

1. Learn, Practice, Repeat

Dieser Tipp ist soooo selbstverständlich, ich weiß.
[…] Learn, Practice, Repeat!
In diesen drei an sich simplen Worten liegt sehr viel Potential für das Erreichen unseres Ziels. Es ist so einfach, aber eben nicht ganz leicht.
Ich wollte mit einem einfachen und leicht verständlichen Tipp beginnen.
Moving on…

2. Akzeptiere und kenne deinen Lernprozess an

Das ist ein Biggie!
Akzeptiere die Tatsache, dass Du manchmal wie ein Idiot aussehen wirst, wenn Du etwas Neues probierst. Das ist die harte Realität. Und das ist völlig in Ordnung so. […]
Fokussiere dich auf die Dinge, die Du beeinflussen kannst. Damit lenkst Du dich automatisch von den nicht so konstruktiven Gedanken und typischen negativen Glaubenssätzen ab.

3. Sammle kleine Siege

Wir Menschen tendieren, uns viel mehr von unseren Fehlern als von unseren Erfolgen beeinflussen zu lassen. Unsere Erfolge feiern wir schon, aber leider deutlicher kürzer als wir an unseren Misserfolgen leiden.
Nehme diese kleinen Siege nicht für selbstverständlich. Nehme sie wahr und freue dich bewusst über sie. Das wird sich dein Unterbewusstsein merken und in den wichtigsten Momenten verwerten.
Und wenn die Zeit wieder einmal schwieriger wird, dann helfen diese kleinen (oder großen ) Siege, dass wir uns auf das Konstruktive und Positive konzentrieren. […]

4. Sei im Moment

[…] Ein Tanz ist eine große Ansammlung ganz vieler Momentaufnahmen. Es sind diese Momente in denen wir das Gefühl der Lebendigkeit verspüren. Diese Momente kann man schwer für-später-konservieren. Auch nicht in einem Video. Sie sind zum Wahrnehmen und Geniessen da. Wenn der Moment vorbei ist, dann kommt der nächste. Wie die Wolken, die an uns vorbeiziehen.
Denke nicht an den Moment, der vorbei ist. Speziell dann, wenn Du ihn nicht super positiv erlebt hast. Denke an diesen Moment jetzt. Der gerade passiert. Und schon wieder ist auch dieser vorbei… […]

5. Die richtige Strategie und Taktik

[…] Es ist wie bei einem riesengroßen Projekt: mann sollte sich zuerst einen Überblick und Plan verschaffen (Strategie) und dann die nächsten konkreten (und kleine) Schritte festlegen, wie wir unserem Ziel näher kommen (Taktik). […]
Auf das Tanzen umgelegt – es ist enorm hilfreich, wenn Du von deinem Tanzmentor oder deiner Tanzlehrerin diesbezüglich aufgeklärt wurdest.
In meinen Kursen merke ich eine große Erleichterung und nehme diesen A-H-AAAA Moment wahr, wenn die Kursteilnehmer das Gefühl von dem Big Picture bekommen. Wenn Sie das Gefühl bekommen, dass Sie die Zusammenhänge (zumindest theoretisch) verstanden haben. Dieses Warum…
Dann werden Sie motivierter und tüfteln mit viel mehr Freude an der Sache. Und auf diesem Weg finden Sie oft Wege, auf die sie selbst gekommen sind.
Nicht ich habe es ihnen vorgekaut. Dann wird der Effekt noch nachhaltiger und langlebiger. Großartig, oder?
Gleichzeitig habe ich als Lehrer die Verantwortung, meine Leute auch auf ihre nächsten kleinen, machbaren Schritte hinzuweisen, damit sie vor lauter Überblick über die „großen Zusammenhänge“ nicht ihre nächsten Schritte aus dem blick verlieren.
Dies ist ein unglaublich aufregendes und spannendes Pendelspiel zwischen diesen zwei ach-so-essentiellen Aspekte.

Fazit

Das waren meine 5 Tipps zu mehr Selbstvertrauen auf der Tanzfläche… Es gibt natürlich noch einige mehr. Ich glaube aber, wenn Du nur einen oder zwei von diesen fünf beherzigst, bist Du schon auf einem sehr guten Weg, deinen Lernweg und deine Tanzerfahrungen viel mehr zu geniessen. […]
Der erste Tipp ist etwas, was Du selber sehr gut beeinflussen kannst und der letzte…

»JEDER DER LAUFEN KANN, KANN AUCH TANZEN!«
DIERECK DROSS, Tanzschulinhaber

»MANCHMAL STEHEN LEUTE VOR EINER IMAGINÄREN WAND, UND SIE DENKEN DIE WAND SEI AUS STEIN. DABEI IST DIE WAND IN WIRKLICHKEIT AUS PAPIER, UND SIE MÜSSTEN NUR DAGEGEN SCHNIPPEN UND DIE WAND WÜRDE UMFALLEN. LASS ALLE DEINE ÄNGSTE UND BEDENKEN ZURÜCK UND GEH AUF DEIN ZIEL ZU.«
CARSTEN FENNER, Illusionist

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