DER MIT DEM STETHOSKOP TANZT
Ein Arzt in Wiesbaden hat es geschafft, dem schwer kranken Gerrit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – durch Tanzen! Der Junge ist vier Jahre alt und leidet an dem seltenen Gendefekt MOPD Typ 1. Sein behandelnder Arzt, Dr. Mario Berwald, versprach ihm, dass er für ihn tanze, wenn es ihm besser gehe. Gesagt, getan: Der Arzt legte zu Culcha Candelas »Von allein« ein paar coole Moves aufs Krankenhaus-Parkett. Gerrits Vater filmte die Szene, stellte es auf Facebook und das vierminütige Video ging sofort viral. Mittlerweile hat es schon über zwei Millionen Aufrufe und zahllose unterstützende Kommentare – ganz abgesehen von den glücklichen Gesichtern der Familie. Tanzen macht das Leben einfach schöner!

DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IM NOVEMBER
Im November gibt es gleich an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden Tanzsport vom Feinsten:
Am 3. November tanzen die besten Standardpaare Deutschlands um den begehrten Titel im Forum am Schlosspark Ludwigsburg. Das Turnier findet im Rahmen eines festlichen Galaballs des 1. TC Ludwigsburg statt. Eine Woche später, 10.11.2018, werden die Deutschen Meisterschaften Formationen Standard und Latein in der Volkswagen Halle in Braunschweig ausgetragen und die Teilnehmer für die nachfolgenden Weltmeisterschaften ermittelt.
DM-STANDARD-2018.DE
DEUTSCHE-MEISTERSCHAFT-FORMATIONEN.DE

DER WEST COAST SWING PODCAST
Seit Ende März reden im »Westie Cast« drei junge Tänzer über alle Aspekte, des sich immer größerer Beliebtheit erfreuenden Tanzes. Damit sind sie der erste und bisher einzige deutschsprachige West Coast Swing Podcast. In Episoden, die zwischen 30 Minuten und über 1 ½ Stunden dauern, teilen sie Hintergrundwissen zum West Coast Swing, geben Tipps für besseres Tanzen, diskutieren über Turniere und aktuelles Tanzweltgeschehen und geben einen Ausblick auf anstehende Events. Einfach mal reinhören auf:
WESTIE-CAST.DE

TANZEN ALS MATHEMATISCHE GLEICHUNG?
Der Mathematikprofessor Alfio Borzì (Universität Würzburg) hat ein mathematisches Modell gegen Zusammenstöße entwickelt. Dabei half ihm sowohl ein Blick in die Fußgängerzone, als auch auf die Tanzfläche. In beiden Szenerien geht es primär darum, sich unfallfrei und ohne Zusammenstöße zu bewegen. Die Weiterentwicklung dieses Modells ergab, dass beim Tanzen zwei Gleichungen aufgestellt werden müssen, für jeden Tanzpartner eine. Wir sehen also:
„Tanzen ist Mathematik und, wie schon in der Schule, gar nicht so einfach.“
MATHEMATIK.UNI-WÜRZBURG.DE

DER BABYBOOM BEI DEN PROFIS HÄLT AN
Nach Isabel Edvardsson erwarten nun auch Let’s Dance Jurorin Motsi Mabuse und Profitänzerin Melissa Ortiz-Gomez ihr erstes Kind. Wir gratulieren UND WÜNSCHEN ALLES GUTE!

DIE BESTEN STEPTÄNZER DEUTSCHLANDS
In der Osnabrück Halle findet am 12. und 13. Oktober 2018 zum vierten Mal die TAF Deutsche Meisterschaft im Steptanz statt. Dieses Jahr erwarten die Veranstalter um die 700 Starts in den Kategorien Production, Formation, Gruppe, Trio, Duo und Solo; unterteilt in die Altersklassen Kinder, Junioren, Hauptgruppe 1 und Hauptgruppe 2. Hier treffen die Besten der Besten aus ganz Deutschland aufeinander, um sich für die die Weltmeisterschaft zu qualifizieren, die diesen Dezember in Riesa stattfinden wird. Karten hierfür können direkt vor Ort in der Osnabrück Halle erworben werden.
TAF-GERMANY.DE

SO BIN ICH ZUM TANZEN GEKOMMEN

MICHAEL HULL
Tanzsport-Rekordweltmeister

Meine Eltern tanzten als Hobby-Turnierpaar auf der ganzen Welt, darunter auch in Australien, Singapur und natürlich in vielen Ländern Europas. So gesehen habe ich ihnen meine Tanzkarriere zu verdanken. Als mein Vater die Royal Air Force verlassen hatte und in Pension ging, beschlossen meine Eltern eine Tanzschule zu eröffnen. Meine Tante Peggy Spencer MBE war ebenfalls Tanzlehrerin und gab den Beiden damals wertvolle Tipps.
Als kleiner Junge sah ich meinen Geschwistern Damian und Patsy oft beim Tanzen zu und sagte zu meiner Mutter: »Das sieht so gut und einfach aus – das kann ich auch!« Daraufhin entgegnete meine Mutter, dass ich dies doch einfach selbst probieren sollte. Ich bemerkte schnell, dass das Tanzen einfacher schien als es letztendlich war, jedoch biss ich mich durch. Als ich das erste Mal als kleiner Michael in Blackpool – dem Mekka der Tänzer – neben 440 Paaren startete, wurde ich Letzter. Hinter mir war kein Platz mehr. Demzufolge nahm ich mir vor, erneut anzutreten und arbeitete mich schließlich Jahr für Jahr ein Stück weiter nach vorne. Mit drei Tanzpartnerinnen schaffte ich es, insgesamt zehn WM-Titel, zwölf DM-Titel, drei EM-Titel über zehn Tänze und sechs Mal den World Cup zu gewinnen. Den Spaß und die Freude daran lebe ich heute noch aus – und dies nicht nur in unserem Unternehmen, sondern auch in der Foundation für Menschen mit Behinderung und Randgruppen, die meine Schwester und ich ins Leben riefen.

FABIAN HORN
Vizepräsident Österreichischer Tanzlehrerverband VTÖ

Tanz war schon immer ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Da meine Eltern eine Traditionstanzschule in Linz (Österreich) leiten, erlebte ich jeden Tag mit, wie die Tanzschule ihr Leben bestimmte. Meine ersten Tanzversuche machte ich im Hip Hop und war sogar Teilnehmer an der Europameisterschaft in Bremen. Meine zweite Leidenschaft gehört dem Hockeysport. In München spielte ich als Legionär und absolvierte Länderspiele als Torwart für das österreichische Nationalteam. Während meines Wirtschaftsstudiums in Wien beschloss ich, die staatliche Tanzlehrerausbildung zu absolvieren und danach nach Linz in den elterlichen Betrieb zurückzukehren. In der Danceschool Horn bin ich jetzt zuständig für Organisation und Marketing. Im Juni wurde ich außerdem zum Vizepräsidenten des Österreichischen Tanzlehrerverbands VTÖ gewählt.