Social Dancing Blog

Nein, ich will Dich bei Gott nicht vom Tanzen abhalten. Das ist das Letzte, was ich möchte. Ich will in erster Linie, dass es für Dich der beste Tanz des Abends wird. Was sagst Du jetzt? Hand hoch, wer sich viele solche Tänze wünscht. Das dachte ich mir…
Im Laufe der Jahre haben wir viel beobachtet, selbst „getestet“ und daraus einiges gelernt, wie man das Beste aus einem Tanz herausholen kann. (…)

OK, was sind denn die 7 Dinge, die ich wissen muss, um möglichst viel Spaß im Social
Dance zu haben?

Gepflegtes Äußeres
Ja, es hat einen Grund warum es an erster Stelle steht und nein, es hat nichts mit Deinem Gewicht, Hautfarbe, Teint oder der Größe Deiner Nase zu tun. Es geht einfach um den ersten Eindruck. Wenn wir den versemmeln, tun wir uns beim zweiten Eindruck deutlich schwerer. Umgekehrt kann man sich getrost weiter auf die tanzspezifischen Dinge konzentrieren.
Gepflegtes Äußeres heisst einfach, dass man im Grunde geduscht, frisiert, frisch angezogen, gut duftend und lieb lächelnd aus der Wäsche guckt.

Respektvolles und freundliches Auftreten
Versteht sich ja eigentlich von selbst, oder? Leider muss man es immer wieder ansprechen, da es anscheinend viele doch vergessen. Manche tun sogar so, als würden sie an einem Fließband arbeiten.
Manchmal vergessen wir in der Hitze eines Socials, dass wir mit richtigen Menschen UND ihren Emotionen zu tun haben und nicht nur mit ihren physischen Körpern. Ja, Emotionen… Der Grund warum wir das Ganze überhaupt tun.
Also, probiere mit einem Lächeln auf die Person zuzugehen, die Du auffordern willst und spreche ein paar einfache magische Worte aus: „Magst Du tanzen?“ (…)

Auf den richtigen Count den Tanz starten
Jaja, noch ein „eh klar!“, oder? Wenn es so ist, wieso sehe ich immer noch so viele TänzerInnen, die in die ersten Taktschläge hetzen, sobald sich ihre Hände berührt haben? Als würde eine Stoppuhr ab dem Moment ticken, wo man den Partner oder die Partnerin berührt. Lass Dir Zeit, nehme die Tanzhaltung an, schwinge ganz sanft ein wenig hin und her und höre aufmerksam auf die Musik, um den richtigen Einsatz zu finden. Wie lang soll das dauern? Es ist egal! (…) Diese sanfte Anfangsphase gehört einfach zu jedem Social Dance dazu!

Den Tanz mit einem „Small Talk“ beginnen
Wie in einem guten Gespräch, beginnen wir meistens zuerst mit einem simplen: „Hallo, wie geht´s Dir? Wie war Dein Tag? Was gibt´s Neues bei Dir?“
Umgesetzt auf den Tanzdialog würde es heißen, dass Du den Tanz mit einem sehr simplen Vokabular anfangen solltest. Sprich – mit den einfachsten Elementen, um für den sicheren und harmonischen Start in den Tanz zu sorgen. Intro eben!

Für Abwechslung sorgen
Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber mit ein wenig Aufmerksamkeit in die richtige Richtung bekommt man auch diesen Part leicht hin. Abwechslung heißt, dass wir zwischen Links- und Rechtsdrehungen, dann zwischen gelaufenen Drehungen und Drehungen am Platz, Damen- und Herrendrehungen und natürlich zwischen zackigen und fließenden Bewegungen balancieren usw.
Kontrast & Abwechslung im Social Dance heißt nicht unbedingt: „Ich muss mehr Figuren lernen!“
Es heißt, die wenigen Elemente und Figuren strategisch gut zu kombinieren, so dass sie eine harmonische und ausbalancierte Mischung bilden.

Das Tanzlevel des Gegenübers berücksichtigen
Das ist Etwas, das wir alle immer wieder vergessen. Manchmal tanzen wir einfach gleich wie immer, egal wer uns gegenüber tanzt.
Da ist etwas Gefühl gefragt. Vielleicht auch Zurückhaltung. Am besten aber Beobachtung! Gesichtsausdruck und Mimik während des Tanzens sagen sehr viel darüber aus, wie sich eine/r im Moment fühlt. (…)

Sich im Tanz tänzerisch verwirklichen
Wie jetzt? Aber unter Punkt 6) steht, dass man sich zurückhalten muss, um sich an den Gegenüber anzupassen. Nicht ganz so!
Nur weil man mit einem Anfänger tanzt, heißt es nicht, dass man fad und komplett styling-befreit tanzen soll. Absolut nein! Egal, ob es um eine Dame oder um einen Herren geht, trotzdem ist es möglich, aufeinander zu achten, obwohl man den Tanz für sich genießen darf und soll. Wir sollen ja beide beim Tanzen unseren Spaß haben! Wenn ich mit einer Anfängerin tanze, berücksichtige ich ihr Tanzlevel in dem ich Basic Elemente tanze, aber ich tanze die Elemente. Ich „hatsche“ nicht unmotiviert durch die Gegend, um mich anzupassen. Ich tanze. Sie soll ja merken, dass auch ich meinen Spaß habe und das natürlich trotz der einfachen Figuren. Oder gerade deswegen?(…)

Das waren sie: die 7 Tipps, die Du unbedingt wissen musst, bevor Du Dich auf die Tanzfläche begibst.

Gehe sie bitte noch einmal durch. Noch besser – schaue sie Dir immer wieder an. (…) Solange wir immer wieder versuchen, die beste (Tanz)Version von uns selbst zu werden, sind wir auf einem guten Weg.
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Conny & Dado

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