Tanzfilme gibt es wie Sand am Meer. Besonders die populären wie »Dirty Dancing«, »Footloose«, »Flashdance« und »Honey« haben die meisten Menschen schon gesehen.
Allerdings gibt es auch einige, die eher unbekannt sind oder wir einfach nicht mehr auf dem Schirm haben. TANZEN – Das Magazin hat sich durch den Dschungel der Tanzfilme gekämpft und fünf Favoriten zusammengestellt.

DANCE!

Hier geht es um den eleganten Tanzlehrer Pierre, gespielt von Antonio Banderas, aus der New Yorker Upper East Side, der sein Glück an einer staatlichen Schule versucht. Er will dort in einem eher heruntergekommenen Kellerraum den frechen Hip Hoppern der Schule den Slowfox beibringen und sie für das Standardtanzen begeistern. Anders als im individuellen Hip Hop müssen die Tanzpartner hier verschmelzen, was für die beiden verfeindeten Teenager LahRette und Rock nicht einfach ist – die macht Pierre nämlich bewusst zu Tanzpartnern.
»Dance!« verbindet den Hip Hop mit den Klassikern des Standardtanzens und so kommt es im Film zum neuen Musikstil »Ballroom-Hip Hop«. Sehenswert für Fans von Hip Hop, Standard und natürlich »Zorro«, Antonio Banderas. In »Dance!« wurde ein Ausschnitt aus dem Leben von Pierre Dulaine verfilmt, der in diesem Jahr auch beim Internationalen Tanzlehrer-Kongress (INTAKO) in Düsseldorf zu Gast war.

STEP UP 2
THE STREETS

Im zweiten Teil der »Step Up«-Reihe wird wie gewohnt zum größten Teil Hip Hop getanzt. Andie (Briana Evigan) hat mit ihrer Hip Hop-Crew »410« regelmäßig illegale Auftritte – sehr zum Bedauern ihrer Pflegemutter, die sie zu einer Tante nach Texas schicken will, falls sie das Tanzen nicht sein lässt. Tyler Gage (Channing Tatum) eilt ihr zu Hilfe und findet einen Kompromiss: Andie soll sich bei der renommierten Maryland School of Arts bewerben. Obwohl sie beim Vortanzen scheitert, hilft ihr der Bruder des Direktors und sie wird doch aufgenommen. Doch kriegt sie die Schule und ihre Crew »410« wirklich unter einen Hut?
Wer Hip-Hop-Tanz mag, dem gefällt dieser Film mit Sicherheit; außerdem macht der Soundtrack direkt Lust selbst los zu tanzen.

SAVE THE
LAST DANCE

Sara (Julia Stiles) muss mit dem Tod ihrer Mutter klarkommen und zu ihrem Vater in ein schäbiges Chicagoer Apartment ziehen. Auf ihrer neuen Schule, wo sie als »Weiße« zur Minderheit gehört, muss sie sich jedoch erstmal eingewöhnen. Sie findet eine neue Freundin und verliebt sich sogar in deren Bruder Derek, der, wie Sara, für sein Leben gerne tanzt. Früher gehörte er zu einer Gang, aus der er sich nun lösen möchte, um eine bessere Zukunft zu haben – Sara hilft ihm dabei und Derek zeigt ihr, wie das Hip-Hop-Tanzen ihr Leben bereichern kann.
Dieser Film richtet sich aufgrund der Themen eher an eine jüngere oder junggebliebene Zielgruppe, wobei er sich auch gut für einen Familien-Filmabend eignet.

BILLY ELLIOT
I WILL DANCE

Der alleinerziehende Familienvater Jackie hat für seinen Sohn Billy Elliot genaue Pläne: Er soll Boxen lernen. Billy gefällt das gar nicht – denn als er durch Zufall in einer Tanzstunde landet, entdeckt er das Balletttanzen für sich und nimmt ohne das Wissen seines Vaters Unterricht. Natürlich erfährt dieser eines Tages davon und verbietet ihm fortan das Tanzen, was für Billy Elliot jedoch keine Option ist. Den Film gibt es übrigens auch als Musical – Elton John schrieb hierfür sogar die Musik.

DIRTY DANCING 2
HEIßE NÄCHTE AUF KUBA

Im zweiten »Dirty Dancing«-Film geht es um die 18-jährige Katey, die in den 50er-Jahren mit ihren Eltern nach Havanna zieht. Sie verliebt sich in den Kellner Javier, der nachts immer in Clubs geht, um dort das Tanzbein zu schwingen. Obwohl die Beiden aus zwei verschiedenen Welten kommen, treffen sie sich heimlich und Javier bringt Katey das leidenschaftliche Tanzen bei. Während sie sich auf einen Wettbewerb vorbereiten und die Liebe wächst, kommt es zur Revolution und Katey muss sich entscheiden: Bleibt sie in Kuba und bei Javier oder bringt sie sich und ihre Familie in Sicherheit?
Diese Neuauflage aus 2004 ist zwar nicht so kitschig wie das Original, jedoch sind die Rhythmen heißer und sogar Patrick Swayze hat eine kleine Rolle.

Von Maren Haase

1933 kam der erste Film von Fred Astaire und Ginger Rogers in die Kinos. Neun weitere folgten bis 1949.

In 5 Kategorien (Bester Film, Beste Regie, Beste Kamera, Bester Schnitt, Beste Hauptdarstellerin) wurde »Black Swan« nominiert.

10 Kilogramm nahm John Travolta während seiner Vorbereitungen für »Saturday Night Fever« ab

Aus den 3 Kassenschlagern Grease, Footloose und Dirty Dancing sind mittlerweile auch erfolgreiche Broadway-Aufführungen produziert worden

200.ooo$ bekam Patrick Swayze 1987 für die Hauptrolle in Dirty dancing. Für seinen fünfminütigen Gastauftritt 17 Jahre später in » Dirty Dancing 2 « erhielt er ganze 5.000.000 $