Auftakt zur Tanzsaison 2017:
Bälle, ein Tangofest und ein neuer Kulturpalast machen Dresden zur Top-Destination

Elbflorenz: das ist der Spitzname der sächsischen Landeshauptstadt, den sie als Hommage an ihren kulturellen und künstlerischen Reichtum Anfang des 19. Jahrhunderts verpasst bekam. Und der Reichtum ist auch heute noch zu greifen: Bauten aus Renaissance, Barock und 19. Jahrhundert bestimmen die Silhouette an der Elbe – viele Prachtbauten, die sorgsam saniert oder nach historischem Vorbild errichtet wurden, lassen die große Geschichte der Stadt spürbar werden. Dazu gibt’s ein riesiges Kulturangebot, das sowohl Einheimische als auch Gäste erfreut.

Den Beginn der neuen Ballsaison markiert alljährlich im Januar das größte Klassik-Entertainment-Event Deutschlands: der SemperOpernball. Beim »schönsten Ball der Republik« (so schwärmen Walzerfans von dem Großereignis) gleiten Jahr für Jahr 100 Debütantenpaare mit einer jeweils neuen Choreographie über das Parkett des renommierten Opernhauses, das in diesem Jahr 350 Jahre alt wird und als – klar! – eines der schönsten der Welt gilt. Wer beim nächsten Mal dabei sein möchte, aktuell zwischen 16 und 29 Jahren alt ist und Walzer-Vorkenntnisse hat, kann sich jetzt schon fürs Casting der Kandidatinnen und Kandidaten für den Debütantenwalzer 2018 bewerben.

Während der SemperOpernball immer ganz im Zeichen des Wiener Walzers steht, macht der HutBall im März eine Zeitreise in die Roaring Twenties und lässt sowohl Tänze als auch (Hut-) Moden früherer Epochen wieder aufleben. So wird beim Ballevent im historischen »Parkhotel Weißer Hirsch« (dessen goldlivriertes Personal in früheren Zeiten Ikonen wie Zarah Leander, Richard Strauß oder Heinz Rühmann willkommen hieß) das »bestbehütete Tanzpaar des Abends« gewählt.

Kurz vor Ostern kommen dann Tango-Aficionados und -aficionadas auf ihre Kosten, wenn sich die Szene Ende März/Anfang April zum einwöchigen TangoFest in der Sachsenmetropole trifft. Überhaupt ist Tango in Dresden ein großes Thema – und das ganzjährig.

Auch Ballett-Interessierte sowie Liebhaber zeitgenössischen Tanzes werden während des gesamten Jahres fündig: Der Ausdruckstanz hat in Dresden seine Wurzeln. Um 1900 entwickelte sich am Stadtrand ein Zentrum für modernen Tanz, bei dem Improvisation und Körperbeherrschung im Mittelpunkt standen. Heute ist das Europäische Zentrum der Künste in Hellerau Heimat der Forsythe Company, die mit ihren Stücken weltweite Erfolge feiert. Und auch die 1925 gegründete Palucca-Schule, die in Hellerau ihren Ursprung hat, ist als weltweit renommierte Ausbildungsstätte junger Tänzer ein Aushängeschild für Dresden. Viele der Tanzschaffenden haben sich im TanzNetz Dresden zusammengeschlossen und organisieren gemeinsam Workshops, Festivals und Begegnungen.

Für die Musikzene der Stadt schließlich ist 2017 ein besonderes Jahr: So wird Ende April der Kulturpalast Dresden wiedereröffnet, in dem viele Akteure des städtischen Kulturlebens eine Heimat finden und zum Mitmachen einladen.
Dresden: definitely a place to see!